Entscheidung der KMK über die Bewerbung der Astronomischen Uhr für die deutsche Tentativliste für das Weltkulturerbe

Am 4. Dezember 2023 wurde die Entscheidung der Kulturministerkonferenz bekannt gegeben, welche Stätten Aufnahme in die deutsche Tentativliste (Vorschlagsliste) für die Anerkennung als Weltkulturerbe finden sollen. Leider ist die Astronomische Uhr Rostock nicht dabei. Die Reaktion der Antragsteller ist HIER: Wir geben nicht auf!

Tagungsband zum Symposium 2022 wird vorgestellt

Unter dem Motto „550 Jahre Astronomische Uhr Rostock“ fand im Oktober 2022 in Rostock ein internationales Symposium über „Mittelalterliche astronomische Großuhren“ statt. Die gesammelten Vorträge liegen jetzt als Buch von knapp 400 Seiten vor (siehe HIER). Es wird am Dienstag den 14. 11.2023 in einer Veranstaltung im Hausbaumhaus Rostock vorgestellt.

Wissenschaftliche Bestandsaufnahme der Uhrfront

Im März / April 2023 war die Uhrfassade eingerüstet. Der Anlass war eine umfangreiche, detaillierte Bestandsaufnahme, bei der die gesamte Oberfläche der Uhr mit wissenschaftlichen Methoden genau inspiziert wurde. Es ergeben sich daraus Erkenntnisse sowohl über die Baugeschichte als auch auf zukünftig notwendig werdende Erhaltungsmaßnahmen.

Filmbetiträge: NDR und MV 1.

Symposium „Mittelalterliche Astronomische Großuhren“

28.-30.10.2022 in Rostock

Etwa 60 Fachbesucher kamen in Rostock zusammen, um über Themen der mittelalterlichen astronomischen Großuhren zu diskutieren. Neben der Rostocker Uhr wurden von jeweiligen Referenten weitere vergleichbare Uhren aus 5 Ländern vorgestellt. Neben technischen Fragen ging es auch um solche des Denkmalschutzes sowie um den für die Rostocker Uhr gestellten Antrag auf Anerkennung als Weltkulturerbe.

Für nähere Informationen siehe HIER im Menüpunkt "Symposium 2022".

Uhrenjubiläum: 550 Jahre

Die erste urkundliche Erwähnung der Astronomischen Uhr Rostock stammt vom 26.10.1472, als Bischof Werner Wolmers einen Ablassbrief zugunsten der Finanzierung der Fertigstellung der astronomischen Uhr unterschrieb.

Am 26.10.2022 wurde die Uhr demnach 550 Jahre alt – und sie läuft und läuft….

Eingetragener Verein gegründet

Bislang war es eine private Initiative, die sich für die Astronomische Uhr einsetzte und die den Antrag auf Anerkennung als Weltkulturerbe in die Wege leitete. Mit wachsenden Aufgaben wurde daraus jetzt ein eingetragener Verein: „Astronomische Uhr Rostock von 1472 e.V.“ Der Verein ist behördlich als gemeinnützig anerkannt.

Für nähere Informationen siehe HIER im Menüpunkt „Verein“.

Weiteres neues Buch erschienen

Prof. Dr. Manfred Schukowski hat am 11. 9. 2022 sein neues Buch "Versteckt. Endeckt. Erkundungen und Überraschungen an der Astronomischen Uhr in der Rostocker Marienkirche"  vorgestellt, siehe HIER.

Neues Buch erschienen

Kürzlich ist in zwei Sprachen ein Buch von Prof. Dr. Fedor Mitschke erschienen: "Zeitmaschine. Astronomische Uhr Rostock von 1472" (siehe HIER)
bzw. auf Englisch „Time Machine. Rostock Astronomical Clock of 1472“ (siehe HIER). Es wurde am 11.9.2022 offiziell vorgestellt.

Das Buch enthält eine ausführliche Schilderung der Astronomischen Uhr Rostock und hilft beim Ablesen der verschiedenen angezeigten Daten, geht auf die historische Entwicklung des Kalenders, der Zeitmessung und der Uhrenentwicklung ein und erläutert die Bedeutung astronomischer Monumentaluhren in ihrer Entstehungszeit.

Das Buch ist mit zahlreichen Abbildungen ausgestattet, hat 56 Seiten und kostet € 14,90. Erhältlich ist es

  • im Souvenirladen in der Marienkirche,
  • bei Rostock Touristik, Neuer Markt 12 (gegenüber vom Rathaus).
  • im Kulturhistorischen Museum Rostock, Klosterhof 7
  • bei "andere Buchhandlung", Wismarsche Str. 6-7

Vom Autor handsignierte Exemplare sind erhältlich von ZVAB und Abebooks.

Aktualisierung der Öffnungszeiten und des Eintrittsgeldes

Am 24.11.2021 wurde die Landesverordnung zum Schutz vor Corona überarbeitet. Daraufhin wurden die Öffnungszeiten verändert und das Eintrittsgeld zeitweise ausgesetzt.

Siehe HIER

Ein erster Schritt zum UNESCO-Welterbe

Antrag bei KMK eingereicht

Der Initiativkreis „Astronomische Uhr Rostock“ hat am 26. 10. 2021 bei dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern den formalen Antrag gestellt, die Astronomische Uhr Rostock auf die deutsche Tentativliste für die Anerkennung des Weltkulturerbes durch die Unesco zu setzen.

Das Ministerium hat nach Prüfung fristgerecht zum 30. 10. 2021 den Antrag an die Kultusministerkonferenz (Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, KMK) weitergeleitet.

Pressemeldung vom 9.11.2021

29. 7. 2021: Anmeldung für UNESCO-Weltkulturerbe

Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern hat beschlossen, die Astronomische Uhr Rostock für die Vorschlagsliste der UNESCO anzumelden, um den Status als Weltkulturerbe zu erlangen.

Pressemeldung

Achtung: Temporär geänderte Öffnungszeiten

Während der Beschränkungen aufgrund der gegenwärtigen Pandemie gelten für die Marienkirche stark reduzierte Öffnungszeiten, die für das Gebet gedacht sind.
Besucherführungen finden derzeit nicht statt.

Für Einzelheiten siehe HIER

Neuerscheinung

Januar 2021: Das bewährte Buch „Die astronomische Uhr in St. Marien zu Rostock“ von Prof. Schukowski ist ursprünglich 1992 erschienen und wurde 2010 erweitert neu aufgelegt. Jetzt liegt es in einer aktualisierten und abermals stark erweiterten dritten Auflage vor. Siehe Literatur.

Wieder-Ingangsetzung: 4. Juni 2020

Nach Wartungsarbeiten wurde heute die Uhr wieder in Gang gesetzt. Das heutige Datum hat besondere Bedeutung, denn dies ist der Tag, an dem die Uhr 200 000 Tage alt wird.

Wartungsarbeiten: April / Mai 2020

Wegen Wartungsarbeiten am Hauptuhrwerk wurde die Astronomische Uhr am 1.4.2020 angehalten, denn mehr als 40 Jahre nach der letzten Wartung sind einige Maßnahmen erforderlich. Bei historischen Unikaten wie dieser Uhr kann man keine genaue Zeitplanung zur Dauer der Arbeiten aufstellen; es ist aber anzunehmen, dass sie bis Ende Mai gehen werden. Wir bitten um Verständnis.

Grussworte zur Eröffnung dieses Portals

Der Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland: Tilman Jeremias

In stetem Gleichmaß schallt der Sekundentakt des Pendels der Astronomischen Uhr durch die Rostocker Marienkirche. Doch jetzt lässt sich der Schlag zwölf hören, erstaunlich pünktlich. Das ursprüngliche mechanische Uhrwerk, einmalig weltweit, arbeitet verblüffend exakt. Die Menge zu Füßen der Uhr hält den Atem an. Alle Augen richten sich nach oben, wo der Apostelumgang beginnt. Christus hebt segnend seine Hand über die Apostel, nur nicht über Judas, den Verräter, vor dem zum Abschluss des Umgangs die Himmelstür sich krachend schließt.
Jetzt setzt Orgelmusik ein. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher der Kirche lassen sich einladen, beim kurzen täglichen Mittagsgebet innezuhalten, zehn Minuten Besinnung auf der Höhe des Tages.
Nicht umsonst steht diese Uhr von Weltrang in einer Kirche. Sie ruft zum Gebet. Sie erinnert an die Vergänglichkeit des Lebens und die Ewigkeit Gottes. Und fasziniert jedes Jahr zigtausende Menschen und lädt sie ein zum Mittagsgebet. Staunen Sie selbst!

Bischof Tilman Jeremias
21.11.2019

Der Rektor der Universität Rostock: Prof. Dr. Wolfgang Schareck

Mit Gründung der Universität und dem Zeitmanagement einer astronomischen Uhr in der damaligen Universitätskirche St. Marien begann im 15. Jhdt. in der Hansestadt ein neuer zukunftsgerichteter Zeitabschnitt: im Sinne von Tradition als „lebendigem Fluß“ die Tradition der Innovationen.

Prof. Dr. Wolfgang Schareck
Rektor der Universität Rostock
15.11.2019

Der Oberbürgermeister der Hanse- und Universitätsstadt Rostock: Claus Ruhe Madsen

Die Astronomische Uhr in St. Marien ist einer der wertvollsten Kunstschätze in unserer Hanse- und Universitätsstadt und gehört bei jedem Kennenlernen unserer Stadt zum Pflichtprogrammm. Zugleich zeigt sie den Reichtum des mittelalterlichen Rostock und den Stolz der Bürgerinnen und Bürger. Das gilt nicht nur für die Zeit ihres Entstehens vor über fünf Jahrhunderten, das gilt auch für ihre Geschichte. Denn da war immer jemand, der sich um die Uhr sorgte, der sie mit großer Sachkenntnis und Akribie betreute, pflegte und aufzog. Auch die großen Kriege der vergangenen Jahrhunderte hat das Meisterwerk des Uhrmacherhandwerks dank der Fürsorge und Begleitung engagierter Menschen überstanden. Sie könnte keinen besseren Platz als in St. Marien haben, der Hauptkirche im Herzen unserer Stadt. Das sakrale Denkmal ist nicht nur Zeugnis der vielfältigen Etappen in der Geschichte Rostocks – von ihrem Entstehen zu Zeiten der Hanse über den Dreißigjährigen Krieg, den großen Stadtbrand im Jahre 1677, die Napoleonischen Kriege bis hin zu den beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts und der friedlichen Revolution des Herbstes 1989. Es belegt auch die gemeinsame Geschichte von Stadt und Universität, die hier vor 600 Jahren gegründet wurde. Mit dieser Internetseite verrät die Uhr ihre Geheimnisse einer breiten Öffentlichkeit und bewahrt sie zugleich für die Zukunft. Ich danke allen engagierten Menschen, die sich in der Vergangenheit, heute und auch künftig um die Uhr kümmern und so unseren wertvollen Schatz für die Zukunft bewahren!

Claus Ruhe Madsen
Oberbürgermeister der Hanse- und Universitätsstadt Rostock
Rostock, 13.11.2019

12. November 2019: Eröffnung dieser Datenbank

Die Universität Rostock wurde im Jahr 1419 gegründet und am 12. November jenes Jahres in feierlicher Zeremonie in der St. Marienkirche eröffnet. Am gleichen Tag des jetzigen Jahres 2019 feiert die Universität ihr 600-jähriges Bestehen.  Ebenfalls am gleichen Tag wird diese Datenbank für die Öffentlichkeit verfügbar gemacht.

Die Astronomische Uhr in der St. Marienkirche zu Rostock existiert seit 1472. Zahlreiche Dokumente über ihren Aufbau, ihre Geschichte, ihren Betrieb und ihre Wirkung befanden sich bisher verstreut bei etlichen Personen und Institutionen. In dieser Datenbank werden diese Dokumente zusammengeführt. Die Astronomische Uhr Rostock ist zweifellos ein bedeutendes kulturhistorisches Monument, und daher ist es angemessen, diese Dokumente zugleich der Allgemeinheit zu Informationszwecken zur Verfügung zu stellen.

Ist die Datenbank nun „fertig“? Nein! Erstens suchen wir laufend nach weiteren Dokumenten, ermitteln die jeweiligen Inhaber der Urheberrechte und bitten sie um deren Genehmigung zur Verwendung. Bei Zustimmung nehmen wir die Dokumente dann auf. Zweitens gibt es einen internen Bereich, in dem wir für Forschungszwecke solche Dokumente sammeln, für die wir entweder keine urheberrechtliche Genehmigung haben, oder die nach ihrer Natur für eine Veröffentlichung wenig geeignet sind (z.B. persönliche Briefwechsel). Und drittens werden ja auch in der Zukunft weitere relevante Dokumente entstehen. Daher kann eine solche Datenbank niemals ganz „fertig“ sein.

Sollten Sie Dokumente haben, die für die Datenbank von Interesse sind und die wir noch nicht erfasst haben, sind wir für eine Nachricht dankbar: WEBMASTER.

Achten Sie an dieser Stelle auf Hinweise auf zukünftige besondere Ereignisse. So wird z.B. die Astronomische Uhr Rostock bald 550 Jahre alt! Über die Jubiläumsveranstaltungen soll hier berichtet werden. Bleiben Sie dran!

Bei der Pressekonferenz zur Vorstellung dieser Datenbank am 12.11.2019. V.l.n.r. Andrija Neskovic, Prof. Fedor Mitschke, Prof. Andreas Heuer, Rektor Prof. Wolfgang Schareck. Aufnahme: W. Fehlberg.

AH  entwarf die technischen und organisatorischen Strukturen für diese Datensammlung.
AN  führte ihre anfängliche Implementierung durch.
FM  hatte die Idee für diese Datensammlung und startete die Initiative, kuratiert alle Inhalte, editiert oder restauriert Dokumente falls erforderlich, holt gegebenenfalls urheberrechtliche Genehmigungen ein, schreibt die Texte und Übersetzungen, steuert Fotos bei (alle, bei denen kein anderer Autor genannt wird), und führt laufende Aktualisierungen durch.
WS  gab wertvolle und ermutigende Unterstützung, die Türen öffnete und Möglichkeiten schuf.

Alle Fragen und Kommentare bitte an den Webmaster .